Unser täglich Brot
Ein Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion und der High-Tech-Landwirtschaft: Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert werden: Monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge - eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik dieses Systems zuschreibt, auf dem der Lebensstandard unserer Gesellschaft aufbaut.
Der Film kommt dabei ganz ohne Sprache oder Ortsangaben aus und überlässt damit dem Zuschauer die Bewertung des Gesehenen. Unkommentiert werden Filmaufnahmen von der Züchtung bis zur Schlachtung von Tieren, von der industriellen Anpflanzung und Ernte von Obst und Gemüse, von der exzessive Verwendung von Pestiziden und der Behandlung von Tieren als Ware, wie die maschinelle Auslese und Verpackung von lebenden Küken, werden gezeigt. Die einzelnen Szenen sind durch Aufnahmen von Arbeitern in den Fabriken und Plantagen verbunden, die diese bei ihrer Mittagspause zeigen.
Produktionsjahr | 2005 |
Produktionsland | Österreich |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | 35 mm, DVD |
Länge | 92 Minuten |
Buch | Wolfgang Widerhofer, Nikolaus Geyrhalter |
Regie | Nikolaus Geyrhalter |
Kamera | Nikolaus Geyrhalter |
Ton | Stefan Holzer, Andreas Hamza, Hjalti Bager-Jonathansson, Ludwig Löckinger, Heimo Korak, Nicole Scherg |
Schnitt | Wolfgang Widerhofer |
Produktion | Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion |
Auszeichnungen | Grand Prix, Festival International du Film d'Environnement, Paris 2006, Special John Templeton Prize - Visions du Réel, Nyon 2006, Adolf-Grimme-Preis 2008 in der Kategorie Information und Kultur |
Genre | Dokumentarfilm |